Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie

Prof. Dr. Stephan Hartmann

Die Mitarbeitenden unseres Lehrstuhls forschen und lehren auf dem Gebiet der Wissenschaftstheorie. Die Aufgabe der Wissenschaftstheorie besteht darin, philosophische Fragen in Bezug auf die Wissenschaften zu stellen und zu beantworten. Mehr über unsere Arbeit erfahren Sie unter Profil des Lehrstuhls.

Unser Anliegen ist es, die Wissenschaftstheorie in voller Breite und Vielfalt – und in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Wissenschaftler – zu vertreten. Alle unsere Mitarbeitenden sind Mitglieder des Munich Center for Mathematical Philosophy (MCMP).

Aktuelles

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Veranstaltungen

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Lehre & Forschung des Lehrstuhls am MCMP

Weekly Talks

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Leitung

Prof. Dr. Stephan Hartmann

Lehrstuhlinhaber, Co-Leitung des MCMP

Sekretariat

Maria Csauscher-Wuck

Sekretariat

Kontakt & Adresse

Postanschrift

Ludwig-Maximilians-Universität München
Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft
Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München

Sekretariat/Besuchsadresse

Ludwigstr. 31/I
Raum 134 (Anmeldung im Sekretariat)
80539 München

Blick in den Lichthof der LMU im Hauptgebäude.

Personen am Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie

Personenübersicht

Profil des Lehrstuhls

Unser Lehrstuhl beschäftigt sich mit philosophischen Fragen der Wissenschaft. Dazu gehören zunächst einmal Fragen, die die Wissenschaft als Ganzes betreffen. Eine Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist nicht zuletzt deshalb wichtig, weil die Wissenschaft als epistemische Instanz gilt und von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft ist: Sie trägt entscheidend zur Verbesserung unserer Lebensbedingungen bei, sie vermittelt uns Wissen über die Welt und hilft uns dabei, bessere Entscheidungen zu treffen.

Wie erreicht die Wissenschaft diese Erfolge? Und was zeichnet erfolgreiche wissenschaftliche Methoden aus? Auch wenn es ein positives gesellschaftliches Verhältnis zur Wissenschaft gibt, stoßen wir in letzter Zeit zunehmend auf wissenschaftsskeptische Positionen, die ihrerseits wichtige Fragen aufwerfen: Aus welchen Gründen sollten sich Nicht-Experten bei wichtigen Entscheidungen (Energie, Klima, Impfung etc.) auf wissenschaftliche Erkenntnisse verlassen? Wie können wir zwischen legitimer und illegitimer Wissenschaftsskepsis unterscheiden?

Darüber hinaus sind wir an philosophischen Fragen interessiert, die die verschiedenen Einzelwissenschaften aufwerfen und die sich zum Teil erst aus einer detaillierten Auseinandersetzung mit diesen ergeben. In diesem Zusammenhang beschäftigen wir uns neben der großen ontologischen Frage „was gibt es?“ mit den spezifischen begrifflichen und methodologischen Grundlagen der Einzelwissenschaften und stellen Fragen wir die folgenden: Gibt es eine Hierarchie der Einzelwissenschaften? Sind einige Einzelwissenschaften fundamentaler als andere? Wie verhält sich wissenschaftliche Rationalität zu anderen Formen von Rationalität? Und: Wie verändert sich die Wissenschaft durch die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz?

Antworten auf derartige Fragen können oft nur im interdisziplinären Dialog gefunden werden. Entsprechend arbeiten wir mit Psychologen zum Thema individuelle und kollektive Rationalität, mit Physikern zu den Grundlagen der Quantentheorie und dem Verständnis von Raum und Zeit und mit Informatikern und Statistikern zu den vielen Fragen, die die Verwendung von künstlicher Intelligenz aufwerfen. Dabei verwenden wir unterschiedliche empirische Methoden (insbes. Fallstudien und psychologische Experimente), konzeptionelle Methoden (wie die Begriffsklärung) und mathematische Methoden (insbes. die Wahrscheinlichkeitstheorie und Computersimulationen).