Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft
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Lehrveranstaltungen Wintersemester 2023-2024

Kolloquium

BA/MA-Abschlusskolloquium Antike Philosophie und LS für Philosophie I

Mo. 10:00 bis 12:00 c.t. woch 16.10.2023 bis 05.02.2024 Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M) - M 207

=> Betreuungspersonen Lehstühle Rapp, Adamson und Buchheim [emeritiert]
Kommentar

Im Kolloquium werden laufende BA/MA-Abschlussarbeiten vorgestellt, die sich auf die antike Philosophie beziehen und/oder von Personen betreut werden, die dem Lehrstuhl für Philosophie I zugeordnet sind. Ziel ist es, den Studierenden Rückmeldung zur ihren Projekten zu geben und den philosophischen Austausch unter den Abschlusskandidat*innen zu unterstützen. Studierende, die im Kolloquium ihre Arbeit vorstellen möchten, werden darum gebeten, vor dem Anfang des Semesters mit der Dozentin in Kontakt zu treten, damit die Veranstaltung dementsprechend geplant werden kann.
Anmeldung

Muss irgendwann zwischen dem 25.09.2023 und dem 09.10.2023 über das LSF-System belegt werden. Klicken Sie sich dazu eingeloggt über den Menüpunkt "Vorlesungsverzeichnis" bis zur Einzelansicht der Veranstaltung durch und drücken Sie dann auf "Platz beantragen".

Seminar

Liebe (erôs) als Transzendenzerfahrung von Platon bis Georges Bataille

Do. 10:00 bis 12:00 c.t. woch 19.10.2023 bis 08.02.2024 Geschw.-Scholl-Pl. 1 (E) - E 206

Erotische Liebe wird schon in den Anfängen der westlichen Philosophiegeschichte aufs Engste mit Transzendenz verknüpft: So erklärt Platon in seinem Dialog Symposion, dass das wahrhaft Schöne die sinnlich wahrnehmbare Welt übersteige und dass die Schau dieses übersinnlichen Schönen das letzte Ziel der Liebe sei. Die sich anschließende Tradition, in der erotische Liebe ihren sinnlich-körperlichen Charakter verliert und als Weg zu einem ekstatischen Zustand der Gotteserfahrung gedeutet wird, reicht vom Neuplatoniker Plotin bis hin zur Mystik des christlichen Mittelalters. Im 20. Jh. greift Georges Bataille auf diese Tradition zurück, stellt aber den Zusammenhang zwischen der sexuellen und der geistigen Seite der Ekstase wieder her.

Im Seminar wollen wir ausgewählte Texte der genannten Autoren bzw. Strömungen lesen und diskutieren. Fragen wie die folgenden werden dabei leitend sein: Was wird jeweils unter einer Transzendenzerfahrung verstanden? Welche Grenze wird überschritten? Wie zeichnet sich der ekstatische Zustand aus? Kann er überhaupt in Worte gefasst werden? Und in welchem Verhältnis stehen Körperlichkeit und sinnliches Begehren zu diesem ekstatischen Zustand?
Literatur

Zur Anschaffung empfohlen wird: Was ist Liebe? Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart, herausgegeben von Martin Hähnel, Annika Schlitte und René Torkler, Stuttgart 2015.
Leistungsnachweis

Hausarbeit (10-12 S.) ODER benotete Präsentation (ca. 15 Minuten) mit wissenschaftlicher Ausarbeitung (ca. 6 S.) ODER Essays, je nach Vorgabe der/des Dozierenden [6 ECTS]. Eine Essayoption besteht.
Anmeldung

Muss irgendwann zwischen dem 25.09.2023 und dem 09.10.2023 über das LSF-System (über den Menüpunkt "Lehrveranstaltungen belegen/abmelden") priorisiert belegt werden.

Übung

Essaybesprechungen zu "Erotische Liebe als Transzendenzerfahrung"

N.V.


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