Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft
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Lehrveranstaltungen Sommersemester 2020

Fortgeschrittenenseminar

Emotionen in der Philosophie des Aristoteles

Mo. 14:00 bis 16:00 c.t. woch 20.04.2020 bis 20.07.2020 Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M) - M 209

Heutzutage macht die Philosophie der Emotionen einen der meistbeachteten Teilbereiche der Philosophie aus. Das war nicht immer so. In der akademischen Philosophie wurden die Emotionen erst durch die Entdeckung der vielfältigen kognitiven Eigenschaften der Emotionen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sozusagen „hoffähig“ - Emotionen wurden nun nicht mehr nur als Störfaktoren und dunkle Antriebe verstanden, sondern wurden systematisch auf ihre Beziehung zu Meinungen, Urteilen, längerfristigen Überzeugungen und Motivationen hin untersucht. Diese Entdeckung der kognitiven Eigenschaften von Emotionen wiederum nahm ursprünglich wichtige Anleihen bei Aristoteles - denn Aristoteles scheint der erste gewesen zu sein, der verschiedene Typen von Emotionen systematisch durch die Beziehung zu unterschiedlichen Urteilen definierte. In dem Seminar werden ausgesuchte Passagen aus De Anima, Poetik, Nikomachische Ethik und Rhetorik im Hinblick auf die darin enthaltenen Ansätze zu einer Theorie der Emotionen hin untersucht. Griechisch-Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Anmeldung

Eine LSF-Platzbelegung oder sonstige Voranmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Kolloquium

Kolloquium für Habilitanden, Doktoranden, Magistranden, Masterstudenten

Mo. 16:00 bis 18:00 c.t. woch 20.04.2020 bis 20.07.2020 in MusaPH (Leopoldstr. 11b, 4. Stock, Raum 433)

 

Oberseminar (zus. mit Prof. Dr. Peter Adamson, Prof. Dr. Oliver Primavesi)

Ancient Philosophy: Research Seminar

Di. 12:00 bis 14:00 c.t. woch 21.04.2020 bis 21.07.2020 in MusaPH (Leopoldstr. 11b, 4. Stock, Raum 433)

Current research projects in ancient philosophy

Fortgeschrittenenseminar (zus. mit Dr. Katharina Epstein)

Philosophical Issues in Aristotle’s Biology

Di. 16:00 bis 18:00 c.t. woch 21.04.2020 bis 21.07.2020 Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M) - M 209

 Aristotle’s works on biology/zoology (Historia Animalium, De Partibus Animalium, De Generatione Animalium, De Incessu Animalium, De Motu Animalium) make up a significant part of the transmitted Aristotelian oeuvre (appr. 24 %). Even though Aristotle’s biological research is based on a then unparalleled amount of empirical data, there are many crucial connections between his biology and his philosophical work. The seminar attempts to cover the philosophically most significant topics within Aristotle’s biology. Here are some examples: Aristotle’s account of scientific explanation as exemplified by his biological research - Aristotle’s explanation of different sexes and genders - Aristotle’s theory of sexual reproduction plus the idea that the essential form of an animal is transmitted from the parents to the children - his account of heredity - Aristotle’s explanation of the function (teleology) of the various parts of a body - the principle that nature does nothing in vain - permanence and variability of natural species - different life forms - the character of various animals.

In this seminar we will discuss central Aristotelian concepts and terms from a philosophical as well as a philological point of view. Selected passages from Aristotle’s biological works together with selected scholarly articles will be provided. Knowledge of Ancient Greek is welcome, but not a requirement.
Leistungsnachweis

term paper OR (presentation(s)+essay/record), according to the lecturer's specification (= BA and general MA program in philosophy); equivalent forms of assessment by arrangement [9 ECTS-points]
Anmeldung

Eine LSF-Platzbelegung oder sonstige Voranmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich.

 Seminar und Lektürekurs: Schlechte Argumente. Angewandte Argumentationsanalyse für PhilosophInnen

Do. 12:00 bis 14:00 c.t. woch 23.04.2020 bis 23.07.2020 Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M) - M 203

Fake News, Alternative Fakten, Verschwörungstheorien und Trump-Sprech: Wir werden tagtäglich mit schlechten und unsäglich schlechten Argumenten überschüttet. Viele dieser Argumente stellen einfach nur Fehlschlüsse („fallacies“) dar. Die Aufdeckung und die Klassifikation von Fehlschlüssen war schon immer eine genuine Aufgabe der Philosophie, denn dabei handelt es sich um eine der Weisen, wie sich PhilosophInnen gegen das Diktat der Unvernunft zur Wehr setzen können. Zu einem erheblichen Teil ist auch die Entwicklung der Logik im antiken Griechenland eine Reaktion auf kursierende Fehlschlüsse. Das Seminar geht zunächst von der Behandlung klassischer Fehlschlüsse aus. Sodann werden bereichsspezifische Fehlschlüsse analysiert: in der moralischen Argumentation, bei der Verwendung von Expertenmeinungen, bei der Verwendung von Zahlen und Statistiken, bis hin zu Fehlschlüssen in der Religion und der Philosophie. Außerdem werden Fehlschlüsse behandelt, die durch typische Denkfehler oder psychologische Hürden (biases) begünstigt werden. Neben den Fehlschlüssen im engeren Sinn sollen auch schlechte Argumente behandelt werden, die nicht auf logischen Fehlern, sondern auf andersartigen Verstößen gegen die Rationalität des Diskurses beruhen. Es werden auch praktische Übungen im (schlechten) Argumentieren durchgeführt.
Leistungsnachweis

In den unten zugeordneten Bachelor-Philosophie-Modulen (Haupt- und Nebenfach): a) Hausarbeit (10-12 S.) ODER b) benotetes Referat (ca. 15 Minuten) mit wissenschaftlicher Ausarbeitung (ca. 6 S.), je nach Vorgabe der/des Dozierenden
Anmeldung

Muss irgendwann zwischen dem 30.03.2020 und dem 14.04.2020 über das LSF-System priorisiert belegt werden.

 


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