Lehrveranstaltungen Sommersemester 2021
Fortgeschrittenenseminar und Essaykurs
Ancient Moral Psychology
Do. 12:00 bis 14:00 c.t. woch 15.04.2021 bis 15.07.2021
In diesem Kurs werden wir verschiedene zentrale Fragen der Bedeutungstheorie und verwandte Themen untersuchen. Im Mittelpunkt stehen zwei klassische (und kurze) Werke des amerikanischen Philosophen, Saul Kripke: 'Naming and Necessity' und 'Wittgenstein über Regeln und Privatsprache'. Im ersten Teil des Kurses wird die Semantik von Namen und Beschreibungen untersucht. Dazu verbundene Themen sind die Bedeutung von bestimmten „natürliche Art“ Begriffe, wie Schmerz oder Tiger und die Analyse von Zuschreibungen propositionaler Einstellungen. Im zweiten Teil lesen wir Kripkes Wittgenstein über Regeln und Privatsprache wird für eine Art Skeptizismus über Bedeutung, insbesondere, über die Normativität unseres Sprachgebrauchs argumentiert. Wir werden im Lauf des Semesters auch zwei allgemeinere Fragen ansprechen: wie soll eine Bedeutungstheorie aussehen, und was soll sie eigentlich leisten?
Voraussetzungen
Grundkenntnisse in formaler Logik - Außerdem sind gute Lesekenntnisse auf Englisch erforderlich, da nicht alle Werke auf Deutsch verfügbar sind.
Leistungsnachweis
wenn die Veranstaltung als Essaykurs belegt wird: 4 Essays [9 ECTS-Punkte] - nur für BA-Philosophie-Hauptfächler/innen und Philosophie-Masterstudierende. In dem Fall wird eine zusätzliche Übungsstunde (1 SWS) zur Besprechung der Essays n. V. angeboten.
wenn die Veranstaltung als Fortgeschrittenenseminar belegt wird: Hausarbeit [9 ECTS-Punkte]
Anmeldung
Bis zum 18.4.2020 unter: a.anagnostopoulos@lmu.de
Übung
Essaybesprechungen zu "Ancient Moral Psychology"
Essaybesprechungen nach Vereinbarung
Nur für BA-Hauptfachstudierende der Philosophie (PStO von 2012) oder Masterstudierende der Philosophie, die die Veranstaltung als Essaykurs belegen!
Seminar/LK
Tugend und Weisheit in der antiken Philosophie
Mo. 10:00 bis 12:00 c.t. woch 12.04.2021 bis 12.07.2021
In vielen ethischen Theorien der Antike nimmt der Begriff von Tugend eine zentrale Stellung ein. Durch den Erwerb und Besitz der Tugenden erreicht man das gute Leben. Was ist das Verhältnis von Tugend und Weisheit? Traditionell wird die Weisheit selbst als eine Tugend verstanden, ebenso wie Gerechtigkeit, Tapferkeit und Besonnenheit. Der sokratische „Intellektualismus“ identifiziert alle vier traditionellen Tugenden mit der Weisheit, so dass man nur Weisheit oder Erkenntnis besitzen muss, um tugendhaft und gut zu sein. Bei Platon wird diese Identifizierung problematisiert und Aristoteles unterscheidet zwischen „Charakter Tugend“ und „Intellektueller Tugend“. Allerdings scheinen beide zu behaupten, dass man nicht die eine Art von Tugend ohne die andere besitzen kann. Die Frage nach der Beziehung zwischen Tugend
und Weisheit ist eng verbunden mit (z. B.) Fragen der moralischen Ausbildung und Willenschwäche. Sie bietet ausserdem eine spannende Einführung in das antike griechische Denken. Gelesen werden Auszüge aus klassischen Texten wie Platons Staat und Aristoteles‘ Nikomachische Ethik, sowie -- ab und zu -- ein wenig Sekundärliteratur.
Leistungsnachweis
In den unten zugeordneten Bachelor-Philosophie-Modulen (Haupt- und Nebenfach): a) Hausarbeit (10-12 S.) ODER b) benotetes Referat (ca. 15 Minuten) mit wissenschaftlicher Ausarbeitung (ca. 6 S.), je nach Vorgabe der/des Dozierenden
Anmeldung
Muss irgendwann zwischen dem 22.03.2021 und dem 05.04.2021 über das LSF-System (über den Menüpunkt "Lehrveranstaltungen belegen/abmelden") priorisiert belegt werden.