Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft
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Gottesbeweise als Herausforderung für die moderne Vernunft (März 2011)

Die Metaphysik und die Religionsphilosophie bilden das systematische Grenzgebiet zwischen Philosophie und Theologie. Aus Sicht der Philosophie besteht die Aufgabe in der argumentativen Entwicklung einer Konzeption des Absoluten, welches die Wirklichkeit des endlichen Lebens und Denkens übersteigt und zugleich begründet; aus Sicht der Theologie besteht die Aufgabe hingegen in der denkenden Durchdringung zentraler Glaubensinhalte, um sie mit dem Vernunftanspruch zu vermitteln und dadurch in ihrer spezifischen Rationalität zu erschließen. Gegen eine solche metaphysische oder religionsphilosophische Vermittlung wendet sich freilich die Behauptung eines unversöhnlichen Gegensatzes von Vernunft und Religion; eine Behauptung, die in jüngster Zeit eine neue Konjunktur erfährt, wie der erneuerte Fundamentalismus der Religion einerseits und der erneuerte Atheismus der Vernunft andererseits zeigt.

Ziel der Tagung war es ein »Grenzgebiet« zwischen Vernunft und Religion zu erkunden: die Gottesbeweise. Die Vorträge beleuchteten auf je eigene Weise die traditionellen und neueren Gottesbeweise mit dem leitenden systematischen Erkenntnisinteresse, ein neues Verständnis von Vernunft und Religion zu gewinnen.

Die Tagung war eine Veranstaltung des interuniversitären Forschungsverbunds für Metaphysik und Religionsphilosophie; finanziert wurde sie durch die Udo Keller Stiftung Forum Humanum, die Stiftung Evangelisches Stift Tübingen, den Universitätsbund Tübingen und die Münchener Universitätsgesellschaft.

Hier finden Sie das Programm der Tagung:

gottesbeweise_programm

Hier finden Sie den Sammelband, der aus der Tagung hervorging:

gottesbeweise_coverLink zur Seite des Mohr Siebeck Verlags