Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Staatsminister a.D. Nida-Rümelin

Professor emeritus für Philosophie und politische Theorie, Gründer und Initiator (zusammen mit Prof. Dr. Dr. Karl Homann)

Lehrstuhl für Politische Philosophie und Politische Theorie

Julian Nida-Rümelin, Jahrgang 1954, wuchs in München in einer Künstlerfamilie auf. Er studierte Philosophie, Physik, Mathematik und Politikwissenschaft.

Er ist seit 2004 Professor für Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, er war zuvor Professor an den Universitäten Göttingen (1993-2003) und Tübingen (1991-1993) und ist seit 2002 Honorarprofessor an der Humboldt Universität zu Berlin. Als Gastprofessor unterrichtete er u. a. am California Institute of Technology, der Universität St. Gallen und an Universitäten Italiens (Cagliari, Triest, Rom).

Er war Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder, Kulturreferent der LHS München und Präsident der Gesellschaft für analytische Philosophie sowie der Deutschen Gesellschaft für Philosophie.

Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Rationalitätstheorie, der politischen Philosophie und der Ethik. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze. In den Jahren 2013, 2014 und 2015 erschien jeweils ein Buch zur Bildungsphilosophie, in 2016 bei Suhrkamp „Humanistische Reflexionen“. 2017 veröffentlichte er eine Ethik der Migration „Über Grenzen denken“, 2018 "Unaufgeregter Realismus bei mentis und „Digitaler Humanismus“ (zus. m. Nathalie Weidenfeld), welches mit dem Bruno-Kreisky-Hauptpreis als politisches Buch des Jahres 2018 ausgezeichnet. Gerade erschien die "Gefährdete Rationalität der Demokratie", in der er konzeptionelle Defizite der Demokratie identifiziert, um sodann Orientierung für eine gefestigte politische Praxis zu bieten.
Er ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

2014 verlieh ihm die Universität Triest die Ehrendoktorwürde, 2016 die Bayerische Staatsregierung die Europa-Medaille.

Von 2017 bis 2019 leitete er den Bereich Kultur im Zentrum Digitalisierung.Bayern (zd.b).

Seit 2018 ist er Direktoriumsmitglied des neu gegründeten Bayerischen Forschungszentrums für digitale Transformation (bidt).

Am 22. Juli 2019 hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, Julian Nida-Rümelin den Bayerischen Verdienstorden verliehen.

Seit dem 30.04.2020 ist er Mitglied des Deutschen Ethikrats.

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Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin
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